Naturschutzstation Schloss HeynitzAktuelles

Dank der Summe aus dem Spendenkasten summt es im Wildbienenkasten

Spendengeld aus der Ausstellung "Teddybär, Affe und Co." der Karrasburg Coswig für Umweltbildungsvorhaben wirksam eingesetzt

Kontrolle eines Wildbienenschaukastens in der Naturschutzstation Schloss Heynitz – Foto: Eike von Watzdorf
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Kontrolle eines Wildbienenschaukastens in der Naturschutzstation Schloss Heynitz – Foto: Eike von Watzdorf

Am 1. März 2020 wurde das Spendengeld von der Ausstellung "Teddybär, Affe und Co." der Karrasburg Coswig an die Regionalgruppe Meißen des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) zur Unterstützung unserer heimischen Tierwelt – speziell für die Anschaffung der Materialien für Wildbienen-Schaukästen - überreicht. Darüber berichteten wir ausführlich in der Rubrik „Aktuelles“ auf unserer Website Anfang März. Sofort machten wir uns in der NABU-Naturschutzstation Schloss Heynitz ans Werk, kauften die erforderlichen Materialien, sägten, bohrten, schraubten – und konnten pünktlich zu Beginn der Flugzeit der speziellen Adressaten aus unserer Tierwelt die Kästen anbringen.

Wildbienenschaukasten bei Schloss Heynitz – Foto: Andreas Hurtig
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Wildbienenschaukasten bei Schloss Heynitz – Foto: Andreas Hurtig

Vom Spendengeld konnten die Materialien für 3 Kästen angeschafft werden. Diese Kästen sind im Bereich von Schloss und Schlosspark Heynitz angebracht. Weitere 2 Kästen zuzüglich des für die Präsentation zur Spendenübergabe gefertigten, ebenfalls einsatzfähigen Prototyps befinden sich im Umland.

Einige Standorte wurden bereits recht gut angenommen, an anderen muss es sich erst noch etwas „herumsprechen“. Im Frühjahr war es vor allem die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis), welche ihre Nester in den Nistbrettchen angelegt hat.

Weibchen der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis) und ein bereits verschlossener Nistgang. Die Nistbrettchen (5 pro Kasten) sind systematisch nummeriert. – Foto: Andreas Hurtig
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Weibchen der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis) und ein bereits verschlossener Nistgang. Die Nistbrettchen (5 pro Kasten) sind systematisch nummeriert. – Foto: Andreas Hurtig

Unser Konzept ist in allen Aspekten aufgegangen. Zum einen erweist sich die Materialkombination der atmungsaktiven Fräsplatte und der Sichtfolie tatsächlich als wildbienenfreundlich. Zum anderen ist das System für der Einsatz in der Umweltbildung und für den Informationsgewinn gut einsetzbar. Das Interesse und der Vermittlungsbedarf an Wissen über die Lebensweise und Bedeutung einheimischer Wildbienenarten in der Bevölkerung ist enorm.

Einblick in ein aufgeklapptes Nistbrettchen: Weibchen und Nestanlage der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis). Die Trennwände der Zellen bestehen aus Lehm. Am Grund der Zellen ist jeweils der Pollenvorrat und ein Ei zu erkennen. – Foto: Andreas Hurtig
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Einblick in ein aufgeklapptes Nistbrettchen: Weibchen und Nestanlage der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis). Die Trennwände der Zellen bestehen aus Lehm. Am Grund der Zellen ist jeweils der Pollenvorrat und ein Ei zu erkennen. – Foto: Andreas Hurtig

Natürlich kann ein Schaukasten für oberirdische Hohlräume besiedelnde Wildbienenarten nur ein kleiner Baustein zur Vermittlung eines Zuganges zur vielfältigen Welt der heimischen Wildbienen sein, aber immerhin ein guter Einstieg, zumal hiermit Arten und Aspekte erläutert werden können, zu denen durch die Verbreitung von „Wildbienenhotels“ sowie den Einsatz als Kulturpflanzenbestäuber bereits ein Bezug besteht.


Andreas Hurtig NABU-Naturschutzstation Schloss Heynitz




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