Naturschutzstation Schloss HeynitzAktuelles

(M)Ein Naturgarten - Tipps für mehr Vielfalt

Veranstaltungsnachlese

Naturnah gestalteter Garten - Lebensraum für zahlreiche Arten – Foto: NABU/Sebastian Hennigs
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Naturnah gestalteter Garten - Lebensraum für zahlreiche Arten – Foto: NABU/Sebastian Hennigs

Unter dem Thema "(M)ein Natur-Garten – Tipps für mehr Vielfalt“ führte Erik Kubitz, Leiter der NABU-Naturschutzstation Schloss Heynitz, durch einen informativen und lehrreichen Abend rund um heimische Pflanzen und Tiere in unseren Gärten. Er fasste die zahlreichen Möglichkeiten zusammen, die es gibt, um die Artenvielfalt zu fördern und zu erleben.  

Beispielsweise bieten Hecken aus standortgerechten Gehölzen, möglichst stachelig wie Zweigriffliger Weißdorn oder Schlehe, zahlreiche Versteckmöglichkeiten, Nistplätze und Nahrungsquellen für heimische Tiere. So freuen sich Amsel, Rotkehlchen und Grasmücken über die Früchte dieser Sträucher.

Star am Nistplatz – Foto: NABU - F. Hecker
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Star am Nistplatz – Foto: NABU - F. Hecker

Große Laubbäume, besonders alte heimische Obstsorten, schaffen  Struktur im Garten und laden als große Schattenspender zum Verweilen ein. Orientiert man sich bei der Sortenwahl an der Roten Liste der Nutzpflanzen, herausgegeben von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, wird neben der Sicherung von Lebensräumen zusätzlich noch der Erhalt genetisch wertvoller Arten unterstützt. 

Wer seinen Garten gern pflegeleicht und trotzdem naturnah mag, sollte keine Angst vor Wildnis haben. Gerade Blühwiesen und Magerrasen mit heimischen Arten, beispielsweise Wiesenmargerite oder Wiesen-Kerbel, stellen eine einfache Alternative zum artenarmen Einheitsrasen dar. Wichtig ist dabei immer, auf invasive Arten zu verzichten. 

Zusätzlich können Steinhaufen und Trockensteinmauern aus regionalen und gebrauchten Steinen Kleinsthabitate schaffen und einen Rückzugsort, vor allem für Reptilien, darstellen. Auch Wasserflächen, und seien sie noch so klein, bilden wertvolle Elemente im Naturgarten und sind in heißen Sommermonaten gern angenommene Trink- und Badeplätze. 

Mit diesen einfachen Mitteln ist es leicht die Natur in den eigenen Garten einzuladen und zu erleben. Worauf warten Sie noch?


Sophie Lüdeke



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